Food-Magazin

Die Fast Food Trends 2015

Fast Food Trends
Neues Jahr, neue Genüsse – oder sind es doch wieder aufgewärmte Trends, die uns bevorstehen? Wir haben uns umgesehen und einen Blick auf das geworfen, was uns 2015 aufgetischt wird. Welcher Trend wird sich durchsetzen, und was entpuppt sich als nicht genießbar oder nicht praktikabel?

Personalisiertes Fast Food


Was es in der Pizzeria nebenan schon immer gab, wird sich im nächsten Jahr auch bei den Burgern durchsetzen. Freie Wahl des Belags ist ja nichts Neues, und wer gerne Schinken mit Bolognesesoße und einem aufgeschlagenen Ei darüber auf seiner Pizza essen möchte, der bestellt sie eben so. Neu ist, dass auch Burger wild und frei mit allem bestückt werden können, was das Restaurant im Angebot hat. Rucola statt Eisbergsalat, Cheddar statt Schmelzkäse, Honig-Senf-Sauce oder doch lieber Thousand-Island-Dressing – der Kunde stellt zusammen, wie er sein Fast Food essen möchte. Wir sind gespannt auf abenteuerliche Kombinationen!

Fast Food wird edel und experimentell


Dieser Trend wird sich in den Ketten zwar nicht durchsetzen, aber es schießen ja in den Großstädten immer noch genügend Fast Food Restaurants aus dem Boden, die dem schnellen Essen ihren eigenen Stempel aufdrücken wollen. Wagyu Beef, Trüffel, handverlesene Kräuter und Salate finden den Weg ins Fast Food. Damit sich der Trend rentiert und die Kunden nicht durch den Preis abgeschreckt werden, schrumpfen gleichzeitig die Portionen. Man kann das auch „Konzentration auf das Wesentliche“ nenne, um dem Trend einen schönen Namen zu geben. Und ob man das noch Fast Food nennen kann oder ob es eher ein Gastrotrend ist, darüber kann man sich auch streiten. Neben den Nobelzutaten finden sich viele Merkwürdigkeiten, mit denen man sein Fast Food gestalten kann. Burger mit Entenbrust, Pastinaken statt Tomaten, kurz, alles was man sonst NICHT im Fast Food findet, hält Einzug in die schnelle Küche. Grenzwertig ist für die meisten Menschen das Experimentieren mit Mehlwürmern oder Heuschrecken zwischen den Brötchen, aber auch das trifft man im nächsten Jahr bei den Fast Food Abenteuern.

Fast Food trifft Hybrid Food


Hybrid Food mischt das Beste aus zwei Welten und macht daraus einen Trend. So geschah es mit dem Cronut, der Kreuzung aus Croissant und Donut, für das auf dem Schwarzmarkt Preise bis zu 80 Dollar gezahlt wurden. Das Mischen und Kreuzen wird sich weiter fortsetzen. Ein erstes Ergebnis, das beinahe mit der gleichen Hysterie gefeiert wird wie der Cronut, ist der Ramen Burger: Japanische Nudeln in Brötchenform ersetzen das herkömmliche Burgerbrötchen. Fantasievolle Kreationen erwarten den leidenschaftlichen Esser, auch wenn schätzungsweise 99 % der Hybrid Food Kreationen so schnell verschwinden werden wie sie aufgetaucht sind. Was es braucht, um eine eigene Hybrid Food Erfindung zum Schwarzmarktobjekt zu machen, ist nämlich nicht nur ein toller Geschmack, sondern auch ein ausgeklügeltes Marketing. Und das schaffen die meisten Erfinder / Köche nicht.

Fast Food is(s)t online


Soziale Medien werden für den Erfolg in der Gastronomie immer wichtiger, und das gilt auch für Pizza, Burger & Co. Wer überleben will, auch gut überleben, der braucht Schnickschnack wie Twitter, Facebook und Instagram nicht. Wer aber richtig Geld scheffeln möchte, der benötigt neben einem guten Timing und dem Gespür für den Markt die sozialen Medien unbedingt. Wichtig sind hier ansprechende Fotos, scheinbare Spontanität bei den Kommentaren und – am allerwichtigsten – die Regelmäßigkeit, mit der die Kanäle versorgt werden. Einmal täglich ist hier Pflicht. Wie wichtig die sozialen Medien für den Erfolg eines Fast Food Restaurants sein können, kann man am Beispiel der Food Trucks oder der Pop Up Bakerys sehen, die ihre Öffnungszeiten allein über Facebook bekannt geben. Lange Schlangen und ausverkaufte Ware sind das Resultat. Der Pizzabäcker von heute inszeniert sich gekonnt als digitales Gesamtkunstwerk und gewinnt auf diese Weise vielleicht, vielleicht auch nicht neue Kunden. Aber ehrlich, so lange die Pizza immer noch die beste ist, die wir je gegessen haben, ist es uns egal, ob wir unsere Pizzeria von nebenan auf Instagram und Twitter finden oder nicht.

In diesem Sinne wünschen wir allen ein spannendes und genussreiches Jahr 2015!



Autor: Gunda Plewe

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