Food-Magazin

Goshi: Der Trendsnack, der aus der Rolle fällt

Goshi
Kennen Sie schon Goshi? Nein, gemeint ist nicht der große Hüftwurf im Judo, sondern ein neuer Fingerfood-Snack aus Hamburg. Mit Hüftgold hat er auch nichts zu tun, den Goshis sind kalorienarm – und schmecken fantastisch, wie unser Praxistest bewiesen hat.

Optisch erinnern Goshis an Sushi, allerdings unterscheiden sie sich in den Zutaten von ihren japanischen Kollegen. Als deutsche Antwort auf Sushi verzichten die Hersteller auf rohen Fisch, Sojasoße und Seetang.

Der Name Goshi leitet sich ab vom englischen "to go" für "zum mitnehmen" und Su-shi – der Optik wegen. Daraus resultierte eine ideale Bezeichnung für einen Snack zum Mitnehmen.

Die Lust auf Abwechslung
Die Idee für Goshi kam den Erfindern Marc Pfeifferling (38) und Frank Möller (42) vor einem Jahr. Beide waren als IT-Berater tätig und suchten in ihrer Mittagspause nach Abwechslung. Currywurst mit Pommes, Pizza oder belegte Brötchen hingen ihnen bereits zum Hals heraus, Abwechslung war nicht in Sicht. Da mussten die Kollegen selbst zur Tat schreiten und zerbrachen sich ausnahmsweise mal nicht über IT-Probleme die Köpfe, sondern wie so ein neuer Snack aussehen könnte.

Satt sollte er machen, aber nicht wie ein Stein im Magen liegen, die Zutaten frisch und abwechslungsreich zusammengestellt sein. Ungefähr so, wie Sushi. Reis sättigt gut und hat wenig Kalorien. Und dass man etwas in Reis einrollen kann, lässt sich gut an Maki-Sushis demonstrieren. Warum also nicht mal Tomate-Mozzarella oder Hühnerfleisch thailändische Art in Reis einrollen?

Kalorienarmer Genuss
Ein Sushi für den deutschen Gaumen, so könnte man Goshis auch bezeichnen. Marc Pfeifferling und Frank Möller spannen die Idee weiter und überlegten sich, wie man Bolognese-Soße, Tomate-Mozzarella oder Schafskäse mit Oliven geschickt in den Reis rollt. Dafür gaben sie sogar ihre Jobs auf und widmeten sich voll und ganz ihrer neuen Essenserfindung. Lange experimentierten sie mit Reis und den Soßen: Der Reis musste schließlich richtig kleben und die Soßen die richtige Konsistenz haben. Die Füllungen sorgen für den Geschmack – ohne dick aufzutragen: Fünf Goshis haben gerade mal 100 Kalorien!

Die Form bereitete den Goshi-Erfindern noch Kopfschmerzen. Gewöhnliche Sushi-Matten eignen sich für die Goshis nicht wegen ihrer verschiedenen Füllungen. Also entwickelten Marc Pfeifferling und Frank Möller eine spezielle Maschine, mit der sie die Goshis rollen. In die Maschine wird die Reismatte gelegt, die Füllung darauf verteilt und dann die Matte zu einer Rolle verarbeitet. Zum Schluss wird eine Hülle aus getrocknetem Gemüse oder Obst, ähnlich wie der Seetang beim Sushi, um die Reisrolle gelegt. Sie hält die Rolle zusammen und die Finger bleiben beim Verzehr sauber.

Was ist drin in den Goshis?
Goshi
Goshis gibt es in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen, für Vegatarier oder mit Fleisch. "La Mamma" besteht aus einer Bolognese-Soße aus Rinderhackfleisch und frischem Ruccola – schmeckt wie beim Italiener. Wer es lieber asiatisch mag, greift zu "Pock-Hot": Hühnerbrustfilet in Kokosmilch, abgeschmeckt mit Ananas und Thai Curry. Für den orientalischen Snack zwischendurch sogt "Orientali" mit Datteln, Chili, Paprika in orientalischer Hackfleischsoße.

Zu jedem Goshi gibt es einen passenden Dip, z.B. Parmesan oder Chili-Koriander. Sie sind genau auf die verschiedenen Goshi-Varianten abgestimmt und runden sie geschmacklich ab.

Qualität auf Bestellung
Die Goshi-Hersteller legen großen Wert auf Qualität. Das Fleisch kommt zum Beispiel aus ökologischer Landwirtschaft für artgerechte Haltung. Goshis sind kein Industrieprodukt: Alle Goshis werden nur auf Bestellung in Handarbeit hergestellt. Dadurch wird eine Überproduktion vermieden und Lebensmittel nicht sinnlos verschwendet, weil sie nicht in einem Kühlregal liegen und eventuell vernichtet werden müssen. Auch bei der Verpackung setzen die Erfinder auf die Faserform, die vollständig recyclebar und CO2 neutral ist.

Die Goshis werden von Hamburg aus vertrieben, Filialen oder Goshi-Bars gibt es (noch) nicht. Nach einer Direktbestellung sorgt ein Expresskurier für eine Zustellung innerhalb von 18 Stunden oder zum Wunschtermin.

Der Praxistest
Goshi Bestellung
Natürlich waren wir auch neugierig und haben die Goshis und den Service auf die Probe gestellt. Über die Webseite bestellten wir das Goshi-Probierpaket. Darin enthalten ist eine Großpackung mit 35 Scheiben Goshis, je fünf von allen sieben Sorten, und sieben verschiedene Dips in jeweils 50 ml-Döschen. Eine Snackbox "La Mamma" mit fünf Scheiben Goshi und einem Dip gibt es ebenfalls dazu. Kostenpunkt 38,80 Euro zzgl. Versandkosten. Wer seine Goshis selbst in Hamburg abholt, spart diese. Bezahlt wird per Vorauskasse.

Pünktlich zum Wunschtermin stand der Lieferservice mit dem gekühlten Paket vor der Tür. Die Goshis dufteten appetitlich und schmeckten absolut frisch und lecker. Die verschiedenen Dips sorgten zusätzlich für geschmackliche Abwechslung, denn sie lassen sich mit allen sieben Goshi-Sorten perfekt kombinieren, so dass immer neue Geschmackserlebnisse entstehen.

Einen klaren Favoriten gab es nicht, doch "La Mamma" mit Parmesan-Dip und "Pock-Pock" mit dem würzigen Chili-Koriander-Dip lagen in unserer Gunst ganz weit vorn. Die Hersteller haben nicht zu viel versprochen.

Fazit: Perfekter Service und frische, leckere Goshis. Ein absoluter Wohlfühl-Snack, der für gelungene Abwechslung sorgt.

Autor und Fotos: Jutta Ladwig

eatgood Azubi-Koch  eatgood  08.09.11 22:56
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